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Eine Stadt für Frauen

"Frauen und Männer sind gleichberechtigt" heißt es im Grundgesetz. Die Gleichheit vor dem Gesetz wurde durch die Frauenbewegung hart erkämpft. Die Lebenspraxis von Frauen bleibt allerdings weit hinter dieser Forderung zurück. Die Kürzungspolitik der Bundes-und Landesregierung trägt dazu bei, dass immer mehr Frauen von Ausgrenzung betroffen sind. LINKE Frauenpolitik bedeutet, für die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern am gesellschaftlichen Reichtum und persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten, an Kultur, Bildung und Gesundheit zu streiten.

Wir wollen die Lebensbedingungen von Frauen verbessern. Frauen bekommen bei gleicher Qualifikation für die gleiche Arbeit durchschnittlich 23 Prozent weniger Lohn für ihre Arbeit als Männer. Deutschland ist damit nach wie vor einer der europäischen Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Bezahlung von Männern und Frauen. Und Frauen arbeiten überwiegend in flexiblen, schlecht bezahlten und unsicheren Beschäftigungsverhältnissen. Minijobs, Niedriglöhne und die gesamte Palette ungesicherter Beschäftigung nützt den Unternehmen und geht auf Kosten der Frauen. Beide Geschlechter haben ein Recht auf angemessen und auskömmlich entlohnte Erwerbsarbeit und die Möglichkeit zur Sorgearbeit in der Familie. Sie haben ein Recht auf Zeit für gesellschaftliche und politische Arbeit sowie auf Kultur, Fortbildung und Genuss. Unser politisches Ziel ist die tatsächliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Dabei geht es nicht nur – aber selbstverständlich auch – ums Geld.

Geschlechterdemokratie will starre Geschlechterrollen überwinden. Frauen und Männern müssen alle Lebensbereiche offen stehen – unabhängig von traditionellen Vorstellungen. Dazu gehört auch, die sexuelle Vielfalt in der Gesellschaft und die gleichberechtigte Existenz verschiedener Lebens- entwürfe zu akzeptieren. Es geht darum, gleiche Teilhabe von Männern und Frauen zu fördern. Dazu reicht es nicht, für alle scheinbar gleiche Startbedingungen zu schaffen. Vielmehr muss mit gezielten Maßnahmen systematischen Benachteiligungen aktiv entgegengewirkt werden.

Geschlechterrollen werden schon im Kindesalter geprägt. Deshalb müssen Mädchen und Jungen von Anfang an gefördert werden, so dass sie nicht in alten Rollenmustern verhaftet bleiben. Mädchen vor allem im Alter zwischen Pubertät und Erwachsenenalter benötigen spezielle Angebote und Gelegenheit zum Austausch in geschütztem Rahmen. Mädchentreffs in Jugendzentren, Ferienfreizeiten, der "Girls Day" und ähnliche Einrichtungen dürfen nicht der Kürzungspolitik zum Opfer fallen.

Und nicht zuletzt ist es uns wichtig, Frauen vor Diskriminierung und Gewalt zu schützen. Insbesondere die häusliche Gewalt ist immer noch ein Teil unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit, auch Darmstadt ist davon nicht ausgenommen. Deshalb muss das Frauenhaus erhalten bleiben und endlich eine Mädchenzuflucht eingerichtet werden.

Auch die Kommune trägt Verantwortung dafür, dass die Rechte der Frauen verwirklicht werden. Um Geschlechtergerechtigkeit zu leben und weibliche Vorbilder auch jungen Menschen bekannt zu machen, bedarf es einer gesonderten Frauenförderung in der Stadt. Führungspositionen in der Stadtverwaltung müssen verstärkt mit Frauen besetzt, und umgekehrt sollen Frauen nicht überwiegend in niedrig besoldeten Lohngruppen eingestellt werden. Dies wirkt auch gegen Armut von Frauen im Alter.

Wir fordern:

• Familiengerechte Stadt und Entlastung alleinerziehender Frauen durch die Schaffung flächendeckender Angebote an Ganztagskinderbetreuung, an Grundschulen mit festen Öffnungszeiten und an Ganztagsschulen • Überprüfung aller politischen Entscheidungen der Stadt auf ihre Folgen für die Geschlechtergerechtigkeit • Mehr Frauen in Führungspositionen und weniger in den unteren Lohngruppen • Förderung von Frauen in der Stadtverwaltung durch quotierte Vergabe der Ausbildungsplätze. • Langfristige Sicherung des Frauenhauses und Erweiterung der Mädchenzuflucht auch für unter 15-jährige Mädchen • Erhaltung und langfristige finanzielle Absicherung von Beratungsstellen für Frauen. Notwendig sind Trennungsberatung, Erziehungsberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung, Beratung zum Wiedereinstieg in den Beruf und vor allem die Beratung von Opfern sexueller Gewalt. • Erhaltung von Angeboten für Mädchen, wie Mädchentreffs in Jugendzentren, Ferienfreizeiten oder der "Girls Day" • Stärkung und Erweiterung der Rechte der Frauenbeauftragten und Ausstattung mit ausreichenden finanziellen Ressourcen • Benennung von mehr Straßen und Plätzen nach Frauen • Verbannung von frauenverachtender und diskriminierender Werbung aus dem öffentlichen Raum

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