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Konversionsflächen selbst gestalten

Die Konversionsflächen sind eine hervorragende Chance für Darmstadt, in größerem Umfang preiswerten Wohnraum zu schaffen. Wir wollen, dass in der Jefferson-und der Lincoln-Siedlung (860 Wohneinheiten) gemischte Wohngebiete entstehen, die für Menschen verschiedener Altersgruppen und mit unterschiedlichem Einkommen geplant werden. Auch das Gelände der Kelley Barracks am Rande der Heimstättensiedlung sollte nicht vollständig als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Ziel muss sein, die Hälfte der neuen Wohneinheiten als Sozial-oder kostengünstige Reihenhaus- Wohnungen bereit zu stellen. Hierzu ist der vorhandene und teils erst vor wenigen Jahren sanierte Bestand an Wohnbebauung möglichst weiter zu nutzen. Mit flächendeckender Neubebauung ist dieses Ziel nicht zu realisieren. Einen weiteren Standort für neuen Wohnraum in Darmstadt bietet der Marienplatz.

Die Konversionsflächen dürfen nicht in die Hände von Privatinvestoren fallen. Die Finanzierung muss durch öffentliche Wohnungsbauunternehmen, durch die Bildung von individuellem Wohneigentum oder auch durch Genossenschaften der zukünftigen Bewohner/innen erfolgen. Auch Wohnprojekte, bei denen eine Gruppe von Menschen eine Genossenschaft bildet und die Planung ihrer künftigen Wohnanlage selbst in die Hand nimmt, sollen stärker gefördert werden. Von der Stadt besonders zu fördern sind Wohnprojekte. An solchen Projekten können sich auch Menschen mit wenig Eigenkapital und geringem Einkommen beteiligen.

Eine hohe Hürde ist die Politik der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA. Denn die ehemaligen Kasernenflächen gehören dem Bund, und dessen Grundstücksmakler soll nun Kasse machen durch den Verkauf der Flächen zu Marktpreisen. Dabei musste er selbst für die Flächen nichts bezahlen, als sie seinerzeit der US-Army zur Verfügung gestellt wurden. Der Bund trocknet die Städte und Gemeinden finanziell aus (Kapitel VII), und will nun unserer Stadt erneut in die leeren Taschen greifen. Je teurer das Bauland desto schwieriger ist die Entstehung günstigen Wohnraums durchzusetzen. Deshalb muss die Stadt hart verhandeln – als Druckmittel hat sie die Entscheidungshoheit über den Bebauungsplan. Notwendig und angemessen wäre die kostenlose Übertragung oder die langfristige Verpachtung der Konversionsflächen an die Kommune.

In Gießen hat die Wohnungsbaugesellschaft WBG mit einer Einlage von 6 Mio Euro eine Genossenschaft gegründet, um der BImA die dortigen Konversionsflächen abzukaufen. Diese Genossenschaft ist nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet und konnte Wohnungen zu moderaten Preisen zur Verfügung stellen. Sie hat Wohnprojekte und künftige Eigentümer/innen direkt an den Planungen beteiligt. Wir werden uns für eine ähnliche Lösung zumindest für einen Teil der Darmstädter Konversionsflächen einsetzen.

Unsere Forderungen:

• Harte Verhandlungen für die Übertragung der Grundstücke zu günstigen Preisen • Förderung von Wohnprojekten • Keine privaten Großinvestoren bei der Bebauung der Konversionsflächen. • Bereitstellung von günstigem Wohnraum in mindestens der Hälfte der neuen Einheiten • Gründung einer nicht gewinnorientierten Genossenschaft zur Entwicklung der Konversionsflächen mit Mitteln der Bauverein AG und der Stadt

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