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Preise runter im Öffentlichen Personennahverkehr

In den vergangenen Jahren wurde in Darmstadt viel in den ÖPNV investiert. Trotzdem liegt noch einiges im Argen. Einzelne Haltestellen wie etwa in der Heimstättensiedlung haben weder Überdachung noch Sitzplätze und der Ausstieg ist gefährlich. Das Staatstheater hat gar keine Haltestelle. So wird Menschen, die schlecht zu Fuß und ohne Auto sind, der Theaterbesuch schwer gemacht. Dabei fährt die Straßenbahn ohne Halt in 100 Metern Entfernung vorbei. Hier ist Abhilfe nötig.

Am dringendsten braucht Darmstadt günstige Fahrpreise, vor allem auf den kurzen Strecken. Wer mit zwei Kindern per Straßenbahn von Arheilgen oder Eberstadt nach Darmstadt fahren will, zahlt für Hin-und Rückfahrt fast 9 Euro. Das ist nicht nur für Menschen mit schmalem Geldbeutel viel zu teuer. Hier muss sich Einiges ändern.

Eine Mehrfahrtenkarte würde die Fahrpreise für Vielfahrer/innen senken. Außerdem spart man Zeit und Nerven am Automaten. .... Kleine Geschäfte und Kioske könnten vom Verkauf dieser Karten profitieren. Allerdings wären in den Straßenbahnen und Bussen Entwerter aufzuhängen, die aber verhältnismäßig preisgünstig sind. Was in Wiesbaden möglich ist, muss auch in Darmstadt durchsetzbar sein, auch wenn der RMV-Vertrag dem derzeit noch entgegensteht. Anstelle der oder zusätzlich zur Mehrfahrtenkarte könnten durch ein elektronisches Ticket im Scheckkartenformat individuelle Vergünstigungen realisiert werden. Dabei muss der Datenschutz natürlich gewährleistet bleiben.

Abends und nachts werden Straßenbahnen und Busse nicht so stark genutzt wie tagsüber. Deshalb schlagen wir für die Zeit von 18:30 bis 6:30 (20:30 bis 6:30 bei Zustieg in der Innenstadt) das 1-Euro-Nachtticket vor. Besonders Frauen fühlen sich in einer gut besuchten Straßenbahn sicherer. Im Martins-und Johannesviertel wird sich der lästige Parkplatzsuchverkehr verringern. Es gibt insgesamt weniger Abgase und hoffentlich auch weniger alkoholisierte Autofahrer. Das Ticket könnte beim Fahrer gelöst werden. So wäre auch eine probeweise Einführung mit geringen Kosten möglich.

Insgesamt wollen wir den öffentlichen Personennahverkehr so attraktiv und preisgünstig machen, dass er von möglichst vielen Menschen genutzt wird. Perspektivisch ist auch ein Nulltarif für den öffentlichen Nahverkehr für uns eine Option. Im belgischen Hasselt mit 68.000 Einwohner/innen führte dies innerhalb von zehn Jahren zu einer Verzehnfachung des Fahrgastaufkommens, die Umsätze des Einzelhandels stiegen und 30 Prozent mehr Menschen kamen von außerhalb nach Hasselt.

Unsere Forderungen für den öffentlichen Nahverkehr:

• Mehr Fahrten durch eine preisgünstigere und zeitsparende Mehrfahrtenkarte • Möglichkeit für individuelle Vergünstigungen durch ein elektronisches Ticket im Scheckkartenformat • Einführung eines 1-Euro-Nachttickets • Einführung eines Sozialtickets als Teil des Darmstadt-Passes (Kapitel I)

Bei der LINKEN ziehen die Mitglieder aus Stadt und Landkreis an einem Strang. Uns ist bewusst: Wenn im Landkreis Neubau-oder Gewerbegebiete ohne gute ÖPNV-Anbindung erschlossen werden, ist der Stau in Darmstadt vorprogrammiert. Nur mit einem gemeinsamem ÖPNV-Konzept nach dem Vorbild der Stadt Karlsruhe können wir solche Probleme lösen oder verhindern. Die Bahnverbindung nach Pfungstadt ist ein erster Schritt in diese Richtung. Auch kleine Dinge, wie die Erhöhung der Bahnsteige in Eberstadt, gehören dazu. In der Zukunft müssen außerdem folgende Maßnahmen in Angriff genommen bzw. auf Machbarkeit untersucht und die erforderlichen Trassen freigehalten werden:

• Realisierung der längst geplanten Busspur vom Böllenfalltor nach Trautheim • Schienenverbindung nach Rossdorf und Groß-Zimmern • Straßenbahn nach Weiterstadt • Verlängerung der Straßenbahn nach Zwingenberg

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