Kleine Anfrage "Infektionsschutz bei Geflüchteten"

Uli Franke
Migration und Integration

Vormbemerkung:

im Darmstädter Echo vom Osterwochenende wurde berichtet, dass die Stadt den Vorschlag des Pfarrers Andreas Schwöbel zurückgewiesen habe, durch die Reaktivierung von aktuell nicht genutzten Unterkünften mehr physische Distanz zu ermöglichen. Die aktuellen Gegebenheiten in den Erstwohnhäusern ließen die Wahrung von ausreichender Distanz bereits zu, so dass solche Schritte nicht notwendig seien.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Magistrat:

1.
Wie viele Plätze sind in den Erstwohnhäusern Otto-Röhm-Straße/Sensfelder Weg belegt, wie viele sind frei?

2.
Wie viele der 8er-Wohneinheiten in diesen Erstwohnhäusern sind mit sechs oder mehr Personen belegt?

3.
a) In wie vielen Fällen sind mehrere Familien gemeinsam in einer 8er-Wohneinheit untergebracht?
b) In wie vielen Fällen sind dabei Mitglieder unterschiedlicher Familien sogar in einem Zimmer untergebracht?

4.
Werden Menschen, die einer Risikogruppe angehören, besonders geschützt untergebracht? Wenn ja, welche Maßnahmen werden ergriffen? Bekommen solche Risikopersonen grundsätzlich einen Schlafraum für sich alleine?

5.
Wie wird sichergestellt, dass in den Gemeinschaftsräumen die erforderliche physische Distanz eingehalten wird?

6.
Gibt es Überlegungen, die Belegungsdichte der genannten Erstwohnhäuser zu entzerren, etwa durch die Reaktivierung ehemaliger Unterkünfte?