PressemitteilungKeine Zukunft für 1-Euro-Jobber (auf dem ersten Arbeitsmarkt)Auf eine "Kleine Anfrage" der Stadtverordnetenfraktion "DIE LINKE. Darmstadt" antwortete vor kurzem Bürgermeister Wolfgang Glenz (SPD). Die Situation der seit der Hartz IV-Einführung, im Volksmund lapidar "1-Euro-Jobber" genannten Erwerbslosen, war Inhalt dieser Anfrage. Die bemerkenswerteste Antwort erhielten wir auf unsere Frage, wie viele "1-Euro-Jobber" seit dem 01.01.2005 durch ihre Tätigkeit eine feste Anstellung bei ihrem "Maßnahmeträger" erhalten hätten. Laut Bürgermeister Glenz sei es seit anderthalb Jahren "...zu keiner direkten Übernahme bei dem jeweiligen Träger..." gekommen. Manche(r) Leser(in) wird sich erinnern, wie im Herbst 2004 der damalige "Superminister" Wolfgang Clement (SPD) die 1-Euro-Jobs als Wundermittel im Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit anpries. Nun nach rund 580 Tagen Hartz IV in der Praxis zeigt sich auch hier in Darmstadt, dass 1-Euro-Jobs keinen Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt eröffnen. Wenn dieses als Wundermittel angepriesene Instrument 1-Euro-Job in ganzer Linie versagt hat, warum hält der dann Gesetzgeber und die für die Durchführung von Hartz IV vor Ort zuständige ARGE so stoisch daran fest? Könnte einer der Gründe vielleicht sein, dass die Vermittlungsagenturen von 1-Euro-Jobs zwischen 240,- und 360,- Euro für einen Platz erhalten? Positiv gewendet heißt das wohl: Subventionierung einer "Arbeitslosenindustrie", die Erwerbslose in 1-Euro-Jobs "endlagert" und damit ihre sozialversicherungspflichtige Existenz zu rechtfertigen versucht. Die Antwort auf unsere Anfrage findet sich im Internet unter www.linksfraktion-darmstadt.de/parlament/kl_anfrage69_hartzgffb_antwort.pdf DIE LINKE Darmstadt, |
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