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Pressemitteilung zum Neubau des Verkaufs- und Bürogebäudes "Funktion" auf dem Friedensplatz.

Der vom Magistrat unterstützte Neubau des Verkaufs- und Bürogebäudes "Funktion" auf dem Friedensplatz kann aus nachfolgenden Gründen nicht unsere Zustimmung finden.

Ideal für das Stadtbild wäre der Abriß des vorhandenen Gebäudes. Leider zeigt sich hier wieder einmal, daß die Sünden der Vergangenheit irgendwann wieder zum Vorschein kommen. Der vorhandene Erbpacht-Vertrag ist ein großes Hindernis, ein Abriß würde die Stadt einiges an Geld kosten.

Es ist für uns nicht ersichtlich ob wirklich alle Möglichkeiten ausgenutzt wurden, um mit dem Bauherrn andere Lösungsansätze ( wie z.B. ein anderes Grundstück als Ersatz) zu finden. So steht zur Zeit nur die Drohung des Bauherrn im Raum das Geschäft aufzugeben, Mitarbeiter zu kündigen.

Den geplanten Neubau kann man nur als quadratischen Klotz oder Glaskasten bezeichnen. Neben Karstadt ein weiterer Schandfleck in der Innenstadt. Schon aus diesem Grund ist er abzulehnen. Hier wäre, falls ein Neubau unumgänglich, nach Alternativen zu suchen. Sinnvoll wäre es sicherlich auch bei Bauvorhaben in diesem sensiblen Bereich zwischen Schloß und Innenstadt mögliche Alternativen vorzustellen und zu diskutieren.

Zu kritisieren ist, daß sich der Magistrat über das Votum der Denkmalschutzbehörde keine Baugenehmigung zu erteilen hinweggesetzt hat. Zumal die Begründung (Größe und fehlende Staffelung) richtig und einleuchtend ist. Der OB als zuständiger Dezernent für den Denkmalschutz trifft hier ein Hauptteil der Verantwortung.

Weitere Problempunkte, die diskutiert werden müssten: Wie sieht es bei einem vergrößerten Geschäft mit den notwendigen Stellplätzen für PKW und Fahrräder aus?

Zur Rolle der grünen Stadtverordneten Frau Förster Heldmann. Sie hat sich in ihrer Fraktion für den Neubau eingesetzt. Da sie bei der betroffenen Firma angestellt ist, ist dies natürlich ein unmögliches, dummes Verhalten. Ein formeller Fehler nach §25 HGO ist dies allerdings nicht.

Richtigerweise hätte sich die grüne Fraktion vom Bauherrn selber oder von der Verwaltung diesen Neubau darstellen lassen sollen. Das der zuständige Dezernent Dr. Braun nur seine eigene Fraktion im Vorfeld über diesen Bauantrag und seine Problematik im Vorfeld informiert hat ist der eigentliche Skandal. Hier von grünem Filz zu reden wäre richtiger. Aber sicherlich kein Einzelfall. Leider scheint es gang und gäbe zu sein, dass sich die großen Fraktionen über ihre hauptamtlichen Vertreter im Magistrat einen Informationsvorsprung verschaffen und diesen auch zu nutzen wissen. Demokratisch ist dieses Verhalten allerdings nicht.

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