Stadtverordnetenversammlung am 07.02.2002

Zum Antrag von SPD und Bündnisgrünen 20.743 Euro für die Olympiade-Frankfurt-Rhein-Main-GmbH bereitzustellen

(es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Wir haben in letzten Jahr schon über das Thema Olympia-Bewerbung diskutiert und einen entsprechenden Antrag beschlossen. Ich habe damals schon meine ablehnende Meinung begründet und es geht mir nicht darum diese Diskussion zu wiederholen.

Jetzt liegt uns ein Antrag vor die Olympia-GmbH mit 20.000 Euro zu unterstützen. Es wäre allerdings ehrlicher gewesen auch zu erwähnen dass im nächsten Jahr noch einmal der gleiche Betrag fällig wird. Dies wurde von den Repräsentanten der Region Starkenburg nämlich so beschlossen. Und ich fürchte mit diesen Zahlungen ist das Ende noch nicht erreicht.

Die Arbeit der Olympia-GmbH ist nicht kurzfristig, sondern auf Dauer angelegt. Angeblich soll selbst bei einem Misserfolg der Bewerbung weitergemacht werden. Was werden dann für Ausgaben fällig? Wie sollen solche Ausgaben nach dem Jahr 2003 abgedeckt werden.

Welchen Einfluss hat denn die Stadt Darmstadt und wir als Stadtverordnetenversammlung auf diese GmbH? Was passiert eigentlich wenn wir die Lust am Geldverbrennen verlieren und aussteigen wollen?

Ich meine, mit diesem Antrag gehen wir unüberschaubare Verpflichtungen für einen nicht genau definierten Zeitraum ein. Und ich bleibe bei meiner Aussage vom letzten Jahr:

Dieses Geld wäre zur Förderung lokaler Sportvereine - insbesondere im Kinder- und Jugendbereich - sinnvoller und besser angelegt.