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Eine Stadt für jedes Lebensalter

Die jungen und die alten Mitglieder einer Gemeinschaft haben spezielle Bedürfnisse. Die einen suchen noch ihren Platz in der Gesellschaft und im Arbeitsleben, und die anderen wollen nach dem Abschied aus dem Beruf neue Betätigungsfelder suchen, um ihre Fähigkeiten einzubringen.

Für Kinder und Jugendliche steht die Bildung im Zentrum unserer politischen Anstrengungen. Wir streiten für eine flächendeckende, gebührenfreie und qualifizierte Bildung von der Kinderkrippe bis zum Einstieg ins Berufsleben. Gemeinsames Lernen für alle bis zur 10. Klasse ist das wichtigste Ziel der LINKEN, das jedoch nicht kurzfristig und nicht auf kommunaler Ebene durchzusetzen ist. Die Voraussetzungen dafür können jedoch durch die Einrichtung möglichst vieler integrierte Gesamtschulen geschaffen werden. Wir wollen die frühkindliche Bildung fördern und sicherstellen, dass auch und gerade die Kinder, deren Eltern von Armut und Erwerbslosigkeit betroffen sind, gut betreut werden. Die Ausbildungsplatzkrise ist nicht überwunden, auch in Darmstadt gehen viele Jugendliche ungelernt ins Berufsleben oder in die Erwerbslosigkeit. Deshalb muss die Stadt Vorbild sein bei Ausbildung und Übernahme. Diese und weitere jugend-und familienpolitische Positionen sind in Kapitel IV ausführlich dargestellt.

Sinkende Bevölkerungszahlen und die Alterung der Gesellschaft sind die beiden wichtigen Einflussgrößen des viel diskutierten demographischen Wandels. Auch in Darmstadt wächst der Handlungsdruck täglich. Die kommunalen Strukturen für die Seniorinnen und Senioren sind für diese Herausforderungen nicht hinreichend ausgestattet. Personalmangel herrscht insbesondere im Beratungs- und Servicezentrum für ältere Menschen der Stadt Darmstadt. Die Altenhilfeplanung ist personell völlig unterbesetzt, durch die Einführung des Pflegestützpunktes wurde eine weitere Mitarbeiterin abgezogen. Die Altenhilfeplanung ist konsequent umzusetzen und auf die Bedarfe in den einzelnen Stadtteilen zu orientieren, was nur mit verbesserter Personalausstattung zu realisieren ist. Auch muss die Altenhilfe der Stadt Darmstadt sehr viel stärker als bisher in die Wohnquartiere hineingetragen und auf bessere Lebensqualität der alten Menschen ausgerichtet werden.

Anschließend an das Kuratorium Deutsche Altershilfe fordert DIE LINKE:

• Organisation kleinräumiger Unterstützungs-und Pflegestrukturen • Schaffung wohnortnaher Beratungseinrichtungen • Sicherstellung niedrigschwelliger Angebote • Ermöglichung von Partizipation • Aufbau von Kooperationen • Förderung und Stärkung des normalen Wohnens für alte Menschen, z.B. durch Wohnprojekte, in denen Alt und Jung zusammen leben (Mehrgenerationenhäuser). • Stärkung sozialer Netzwerke Bildungsangebote, die den Wünschen und Möglichkeiten der älteren Generation entsprechen, tragen zur Mobilisierung der Fähigkeiten des "aktiven" Teils dieser Generation bei. Entsprechende Bildungsangebote müssen weiter entwickelt werden. Zur Verbesserung der sozialen Situation von Menschen aus bildungsarmen und sozial benachteiligten Schichten ist die Stadt aufgefordert, nicht nur Programme für die "aktiven Alten" aufzulegen, sondern ebenso die Förderung und Gemeinwesenarbeit für die benachteiligten Menschen voran zu bringen.

Hierzu kann auch eine Senior/inn/en-Vertretung beitragen. In Darmstadt besteht seit Jahrzehnten ein Seniorenrat, der allerdings nicht demokratisch legitimiert ist. Bewährte Strukturen mit neuen Formen von Partizipation und Interessenvertretung zusammen zu bringen steht als wichtige Aufgabe der kommenden Jahre an. In den Stadtteilen müssen geeignete Begegnungsstätten sowie Kultur-und Freizeitangebote angeboten werden. Wo Läden in der Nähe fehlen, sind entsprechende Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Einkaufszentren auf der "grünen Wiese" dürfen nicht mehr durch Bebauungspläne ausgewiesen werden.

Eine älter werdende Gesellschaft erfordert generationenübergreifendes Engagement. Soziale Teilhabe der älteren Generation hängt ebenso wie die Zukunft der jungen Generation von einem solidarischen Miteinander ab, das vor Ort in den Stadtteilen gemeinsam gelebt wird. Eine stadtteilorientierte Planung muss sowohl die Erfahrung und das Engagement der älteren Menschen einbeziehen wie auch die Mitgestaltung und Mitwirkung der jüngeren Menschen im Stadtteil, der Kinder und Jugendlichen und der jungen Familien organisieren.

Bei der Pflege alter Menschen ist mit steigendem Bedarf in der kommenden Jahrzehnten zu rechnen. Immer mehr ältere Menschen wollen auch im hohen Alter alleine zu Hause leben. Sie werden nicht mehr zwingend die traditionelle Pflegeeinrichtung als Ort für die letzte Lebensphase wählen. Deshalb müssen auch für die Pflege wohnortnahe Strukturen ausgebaut werden. Mit dem neuen Pflegestützpunkt wird der steigende Bedarf der kommenden Jahrezehnte kaum zu decken sein. Der Ausbau neuer Wohnformen für alte Menschen, von Betreutem Wohnen, über Wohngemeinschaften bis hin zu intergenerativen Wohnformen muss vorangetrieben werden. Hierzu bieten die Konversionsflächen hervorragende Möglichkeiten.

Selbstverständlich muss auch Situation in den stationären Einrichtungen verbessert werden. Dringend notwendig ist ein besserer Personalschlüssel, damit eine menschenwürdige Pflege geleistet und Lebensqualität und soziale Integrität auch von pflegebedürftigen Menschen sichergestellt werden kann. Eine "Fließbandpflege" im Minutentakt ist nicht menschenwürdig. Die Privatisierung von Gesundheits-und Pflegeeinrichtungen, die auch in Darmstadt bereits stattgefunden hat, steigert nicht die Lebensqualität von Menschen und ist deshalb abzulehnen.

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