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Gemeinsam lernen!

Die Herstellung gleicher Entwicklungsvoraussetzungen und Entfaltungsmöglichkeiten für alle Kinder steht im Zentrum linker Schulpolitik. Schülerinnen und Schüler müssen in ihren Fähigkeiten individuell gefördert werden. Hierfür braucht es engagierte Lehrerinnen und Lehrer. Es braucht aber auch ein Schulsystem, das Engagement erlaubt und fördert. Chancengleichheit wird am Besten in integrierten Gesamtschulen umgesetzt. In diesen ist längeres gemeinsames Lernen möglich, anstelle von Leistungsdruck und verkürzter Gymnasialzeit G8. Davon profitieren alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen. DIE LINKE tritt daher für eine Stärkung dieser Schulform in Darmstadt ein.

Ein wichtiger Aspekt ist die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. In dieser geht es um Inklusion, also das gemeinsame Lernen behinderter und nichtbehinderter Kinder anstelle der Ausgrenzung in "Förderschulen". Inklusion betrifft nicht ausschließlich Menschen mit einer geistigen Behinderung. Auch besonders förderungsbedürftige Kinder werden viel zu schnell mit einer Lernschwäche abgestempelt und in die Förderschule gedrängt. Gerade der hohe Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in "Förderschulen" ist ein erschreckendes Beispiel für Diskriminierung unter der Aufsicht von Kultusministerium und Schulbehörde.

Die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg bilden schon geraume Zeit eine Bildungsregion. Überfällig ist die gestalterische Planung zwischen Stadt und Landkreis im Rahmen eines gemeinsamen Schulentwicklungsplans. Den Schülerinnen und Schülern in Stadt und Landkreis muss jede mögliche Schulform und schulformbezogene Schwerpunktbildung durch die Nutzung des ÖPNV in angemessenen Fahrtzeiten erreichbar sein. Dieses vom Darmstädter Schuldezernenten vereitelte Projekt hätte die Gestaltung einer Bildungsregion mit einer zukunftsweisenden Schulstruktur ermöglicht. Stattdessen wurde die Chance geopfert, um vermeintliche Privilegien Darmstädter Gymnasien zu wahren.

Leider ist ausgerechnet die integrierte Gesamtschule als zukunftsweisende Schulform des gemeinsamen Lernens in dieser Bildungsregion weit unterrepräsentiert. Außerdem muss sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt fragen lassen, warum sich ihre Gymnasien ausschließlich durch das Fremdsprachenangebot unterscheiden und keine weiterführende Schule sich durch einen naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkt auszeichnet.

Wir schlagen eine zusätzliche integrierte Gesamtschule mit naturwissenschaftlich-technischer Schwerpunktbildung in Darmstadt vor. Sie muss durch gute Innenstadtlage für Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und aus dem Landkreis problemlos erreichbar sein. Diese Schule soll als Modell mit überregionaler Ausstrahlungskraft mit fortschrittlichem pädagogischen Konzept und einer engen Kooperation mit den Darmstädter Forschungseinrichtungen in unserer Schullandschaft verankert werden.

Die Stadt als zuständiger Schulträger ist verantwortlich für die Weiterentwicklung aller Darmstädter Schulen hin zu wirklichen Ganztagseinrichtungen. Sie muss durch bessere Ausstattung der Schulen ihren Teil dazu beitragen, dass aus Lehranstalten Lebensräume werden. Die dringend notwendige Erweiterung der Informations-und Medientechnik an allen Schulen muss nicht nur den heutigen Bedarf abdecken, sondern auch Unterrichtskonzepte der Zukunft unterstützen.

Lehr-und Informationsveranstaltungen der Bundeswehr dienen nicht der politischen Bildung, sondern erfüllen den Zweck einer indirekten Nachwuchswerbung und Legitimation von Kriegseinsätzen. Die hessische Verfassung ächtet aber in Artikel 69 den Krieg. Daher protestiert DIE LINKE gegen "Bundeswehreinsätze" an Darmstädter Schulen.

DIE LINKE fordert:

• Stärkung der integrierten Gesamtschule in Darmstadt • Einrichtung einer integrierten Gesamtschule mit Modellcharakter im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich • Gemeinsamer Schulentwicklungsplan mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg • Strukturelle Förderung von Grund-, Gesamt-und Berufsschulen, die sich in einer Neubewertung des Schulbausanierungsplans niederschlagen muss • Volle Umsetzung der UN-Behindertenkonvention bezüglich der Inklusion behinderte Kinder an Darmstädter Schulen • Ausbau der Nachmittags-und Ganztagsangebote an Darmstädter Schulen • Ferienangebote (z.B. Informatikkurse, Ferienakademie, Feuerwehr-Kurse, Erste Hilfe oder Fremdsprachen) in den Schulen nach niederländischem und finnischem Vorbild • Sanierung des Berufsschulzentrums Nord ohne ÖPP (Kapitel III) • Bundeswehr raus aus unseren Schulen!

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