Antrag "Routenänderung der Buslinie L als Ringbus und der Einsatz von Elektrobussen"

Mobilität

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, ob

  1. die Umwandlung der Buslinie L von einer Pendellinie im Takt von 15 Minuten zu einer Ringlinie mit einer Erweiterung über Pützerstraße – Heinheimerstraße im Takt von 20 Minuten je Umlaufrichtung die Attraktivität des ÖPNV für Johannes- und Martinsviertelsteigern würde;
  2. wegen der geringen Länge der Route von ca. 4,3 km ein Elektroantrieb mit HybridSpeicherung Batterien + Super-Caps mit zwei Ladestationen in Frage kommt.

Begründung

zu 1.
Im Dezember 2012 wurde die Bedienung des Streckenastes zum Ostbahnhof eingestellt. Seither sind Ziele auf diesem Weg, insbesondere das Hallenbad (Jugendstilbad) und das Elisabethenstift durch Umsteigen in Überlandbusse erreicht worden. Eine neue Ringlinie würde das Jugendstilbad direkt erschließen, das AGAPLESION
Elisabethenstift mit 350 m, das Alicehospital mit 300 m Fußweg zum Haupteingang erschließen und das Klinikum unmittelbar. Es würden die bisherigen Anschlüsse am
Luisenplatz, dem Schloss und der Pallaswiesenstraße weiter bestehen. Bisher war die letzte Haltestelle ist in Richtung Innenstadt der Luisenplatz. Dieser ist nicht
behindertengerecht. Nun wird in jeder Richtung wieder die behindertengerecht ausgebaute Haltestelle „Schloß“ angefahren. Gegenüber dem jetzigen Betrieb werden keine weiteren Fahrzeuge benötigt.

zu 2.
Im Sinne einer klimagerechten Verkehrswende und zur Minderung der Schadstoffe soll die Busflotte in Darmstadt auf elektrischen Antrieb umgestellt werden. Statt des ausschließlichen Einbaus von Batterien soll hier nun eine Hybrid-Speicherung von Batterien und neuartige Kondensatoren („Super Caps“) als Stromspeicher genutzt werden. Super Caps können die Bremsenergie des Fahrzeugs besser speichern als Batterien. Allerdings können sie nur wenige Kilometer fahren, bevor eine allerdings sehr schnelle Nachladung erfolgen muss. Solche Busantriebe werden seit 2016 in unserer Partnerstadt Graz erprobt. Wegen ihrer geringen Lauflänge von ca. 4,1 km je Umlauf kann mit je zwei Ladestationen je Richtung eine ausreichende Versorgung gesichert werden. Für die Batterien genügt eine Nachtaufladung.