Pressemitteilung: "Mehr Sicherheit für den Bahnübergang Am Judenteich"

Die Radfahr-Initiative "Darmstadt fährt Rad" hat erneut auf den Missstand am Bahnübergang zwischen Judenteich und Botanischem Garten aufmerksam gemacht. Auch die Fraktion DIE LINKE bemüht sich weiterhin um eine Verbesserung der Situation vor Ort. Hierzu wird sie in der kommenden Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zur kurzfristigen Errichtung einer Umlaufsperre und mittelfristig zur Errichtung einer Schrankenanlage einbringen.

Der Bahnübergang "Am Judenteich" steht seit vielen Jahren zu Recht unter Kritik. Die aktuell am Bahnübergang befindlichen Umlaufsperren sind zu eng und können von mobilitätseingeschränkten Personen mit Elektrorollstühlen oder Elektromobilen sowie von Menschen mit Kinderwagen nicht genutzt werden. Auch Radfahrer*innen mit und ohne Anhänger oder Lastenräder haben hier schweres Durchkommen.

Ziel der Umlaufgitter ist das Hinwenden des Blickes auf die Gleisanlagen. Dies entfällt jedoch, wenn die Verkehrsteilnehmer*innen damit beschäftigt sind, die Umlaufsperre zu überwinden. Die Gefahr steigt aufgrund dieser Ablenkung erheblich.

Maria Stockhaus erklärt dazu: "Die Situation ist bereits für geübte Verkehrsteilnehmer*innen anspruchsvoll. Für die Kinder, für die der Bahnübergang zum offiziellen Schulweg gehört, ist dies jedoch eine unzumutbare Gefahrensituation. Hier braucht es langfristig die längst überfällige technische Lösung in Form einer Schrankenanlage. Und wenn Herr Kolmer jetzt ankündigt, nochmals auf die Bahn zugehen zu wollen, stellt sich die Frage nach den bisherigen Aktivitäten der Stadtregierung in dieser Thematik. Über die lautstarkt geäußerte Schuldzuweisung in Richtung Bahn können wir keine Bemühungen erkennen."

DIE LINKE fordert in ihrem aktuellen Antrag zunächst die Umsetzung einer aufgeweiteten Umlaufsperre zur Herstellung einer weitestgehenden Barrierefreiheit sowie eine Schrankenanlage als dauerhafte und sichere Lösung, insbesondere für die den Schulweg aus dem Edelsteinviertel zur Elly-Heuss-Knapp-Schule.

"Hier müssen sowohl die verschiedenen Verkehrsteilnehmer*innen, die Aspekte Sicherheit und Barrierefreiheit und der Zeithorizont zur Umsetzung der Maßnahme im Blick behalten werden." merkt Maria Stockhaus weiter an, "Erst mit einer technischen Sicherung in Form einer Schranke können die Grundschüler*innen gefahrlos queren. Wir hätten hier schon weiter sein können, wenn die Stadtregierung den Fokus nicht immer wieder Richtung Brückenbau verschoben hätte."